Erhard und Claudia radeln elektrisch von Bamberg nach Kitzingen

Mit der Bahn von Lauda nach Bamberg

Bahntaugliches Vitali Elektrofaltrad

Unsere Mainradtour dient zur Überprüfung der Tourentauglichkeit eines Vitali Elektrofaltrads. Die erste Probe besteht das Vitali in Lauda am Bahnhof. Trotz schwer bepackter Dreifach-Fahrradkoffern (Frauen brauchen sowas) heben wir das kompakte Faltrad am Rahmengriff in das Fahrradabteil. Das Umsteigen in Würzburg ist für Fahrradfahrer, Mütter mit Kinderwagen und Rollstuhlfahrer eine Zumutung, da es außer steilen Treppen keinen Fahrstuhl oder Rampen gibt.

Wir entdecken Bamberg mit unseren E-Bikes

An Wochenenden gibt es kurzfristig in Bamberg keine Doppelzimmer. Wenigstens bekommen wir unter einem Dach 2 Einzelzimmer. Zu Fuß wäre es zu weit bis in die Altstadt, so düsen wir am Abend elektrisch in die Stadt, welch eine Bewegungsfreiheit! Am Freitag Abend tanzt der Bär in Bamberg, wir lassen uns von der tollen Stimmung mitreißen und genießen die fränkische Spezialitäten: Schäufele, Klös und Rauchbier. Eigenartig, das Essen liegt uns nicht im Magen, was sonst am Abend bei der Menge schon vorkommen könnte...

Wir bezwingen den Domberg

Am nächten Tag testen wir unsere E-Bikes die Strecke hinauf zum Domberg. Das Kopfsteinpflaster ist historisch und unpraktisch. Ich schicke Claudia über die Treppe den Domberg hinunter, das Vitali und Claudia müssen auf tourentauglichkeit unter allen Bedingungen getestet werden. Beide bestehen meine Aufgabe mit Bravour!

Auf dem Mainradweg

Wir lassen Bamberg hinter uns und radeln in windeseile den Mainradweg entlang. Das Tempo ist mir einfach zu hoch, ich schlage Claudia vor, die Geschwindigkeitsstufe 3 zu wählen. Bei einer Reisegeschwindigkeit von knapp 20 km/h sind wir dann mit unserem Gepäck noch immer zügig unterwegs und wir können so die Landschaft genießen. Auch der Stromverbrauch unserer Elektromotoren geht merklich zurück. Was doch nur 2 km/h Geschwindigkeit ausmachen!

Mittagessen in einem Mainfränkischen Biergarten

Obwohl es uns im Taubertal ja eigentlich nicht schlecht geht sind wir doch ein wenig neidisch, was wir im Biergarten der Brauerei Göller in Zeil am Main erleben. Das Bier ist, wie erwartet, frisch und sehr angenehm. Eine Maß ist schnell reingezischt. Aber die Essensportionen und die Preise! Sagen-haft. Uns fällt dann doch auf, dass die wohlgenährten fränkischen Menschen über den ganzen Nachmittag bis Abends Schäufele, Haxen, Klöß und Kraut in ungeheuren Mengen verspeisen. Mir fällt das alte fränkische Sprichwort ein: "wie mer schafft so ißt mer aah". Die Franken sind offensichtlich allesamt Schwerstarbeiter. Da wir in Zeil am Main etwa 4 Stunden verweilen - Mittagessen, Schläfchen hinter der Hecke, Kaffee und Kuchen - fahren wir mit vollgeladenen Akkus viel zu spät weiter und kommen kurz vor 20:00 in Schweinfurt an. Wir übernachten in einem wirklichen sehr günstigen und schönen Hotel. Leider werden die Randsteine am Pfingstsonntag um 20:00 hochgeklappt, wir sind aber noch vom Nachtleben in Bamberg her versöhnt.

Fortsetzung folgt...

 

Streckendaten


Strecke Bamberg - Schweinfurt: ca. 55km
Karten werden keine benötigt, der Radweg ist gut ausgeschildert

Tipps zur E-Bike Tour Bamberg - Schweinfurt

  • Mit dem Zug von Lauda nach Bamberg geht schnell und ist günstig
  • In Bamberg an Wochenenden 2 Wochen vorher Zimmer buchen
  • Die Altstadt, Domberg, Landesgartenschau besuchen.
  • Fränkisch Essen nur bei großem Hunger
  • In Zeil am Main in die Brauereigaststätte Göller, fast alle Gerichte unter 10.-EUR. Es gibt jedoch genügend Biergärten, die auch gut und günstig sind.
  • Übernachtung, wenn es sein muss in Schweinfurt, in der Alten Reichsbank.

E-Bike Experte Erhard Mott empfiehlt:

Link zur Brauerei Göller in Zeil am Main
Link zur Alte Reichsbank